Im September 2007 startete der Betrieb „auf der grünen Wiese“ im Frankfurter Norden. Vom heutigen Industriegebiet mit zahlreichen Nachbarn war damals noch nicht viel zu sehen. „Wir haben fast komplett ohne Kunden angefangen und das Center von Null aufgebaut“, blickt Oliver Groß, Regionaler Leiter Servicecenter und damals als Filialleiter für den Standort verantwortlich, zurück. „Erst nach drei Wochen haben wir den ersten Reifen verkauft.“ Die anfänglichen Herausforderungen haben Groß und sein Team jedoch zügig gemeistert und nach eigenen Angaben bereits nach drei Jahren schwarze Zahlen geschrieben.
Zunächst als Mixed-Service-Center gestartet, wurde der Lkw-Service schnell ins naheliegende Mörfelden ausgelagert und Oliver Groß betreute auch diesen Standort. Beide Filialen entwickelten sich und bauten ihre Kompetenzen aus, sodass 2017 die Entscheidung getroffen wurde, Mörfelden zu einem eigenständigen Standort – mit dem klaren Fokus auf Lkw-Service – zu machen und als solchen zu betreiben. In der Max-Holder-Straße erinnert nur noch ein Schild über der Toreinfahrt an den Mixed-Service-Anspruch von einst. Gleichwohl betont Groß: „Wir schicken Lkw-Kunden natürlich nicht weg.“
Nachdem Oliver Groß im Februar 2020 zum Regionalen Leiter Servicecenter aufgestiegen ist, hat Eric Teige die Leitung des Standorts übernommen. Nach seiner Aussage entfällt etwas mehr als die Hälfte des Umsatzes auf den klassischen Reifenbereich, während der Autoservice in den letzten Jahren stark gewachsen ist. „Besonders das Autoglas-Geschäft boomt“, berichtet der Filialleiter.
Dass der Betrieb heute durchweg profitabel unterwegs ist, hat nach Meinung von Eric Teige verschiedene Gründe: „Viele Leute schätzen die lockere Atmosphäre bei uns und den Umgang, den wir miteinander haben. Ein Besuch bei uns ist für viele eine Art Erlebnis.“ Dass neben dem Umgang mit Kunden auch die geleistete Arbeit stimmt, sieht der Leiter des Servicecenters durch einen Privatkundenanteil von knapp 60 Prozent bestätigt. „Mund-zu-Mund-Propaganda spielt dabei eine große Rolle“, so Teige. (Daniel Willrich)
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