AutoBild Allrad hat die Leistungsfähigkeit von zehn Reifen aus dem Budgetsegment in der Dimension 235/55 R17 geprüft. Die Resultate erstaunen durchaus: Sechs Reifen aus China und Taiwan schaffen es in den Bewertungsbereich „befriedigend“. Die asiatischen Hersteller dokumentieren damit ihre Fähigkeit zur Verbesserung.
„Zu Preisen von weniger als der Hälfte der europäischen Markenelite liefern sie zum Teil erstaunlich ordentliche Resultate“, so das Fazit der Testredakteure. An erster Stelle zu nennen sind die Leistungen des Goodride Profils SA-37 Sport. Er behauptet sich im Vergleich mit dem Referenzreifen Continental CrossContact UHP auf ordentlichem Niveau. Der „befriedigende“ SA-37 Sport zeigt sich „sehr sicher bei Aquaplaning und sehr leise“. Als Schwäche werden „eingeschränktes Haftungsniveau auf Nässe und Trockenheit“ sowie „mäßige Lenkpräzision“ aufgeführt. Mit „ordentlicher Lenkpräzision auf trockener Fahrbahn“ und „guter Richtungsstabilität“ wartet der ebenfalls „befriedigende“ Infinity Enviro auf. Bemängelt werden allerdings ein mäßiger Abrollkomfort und ein eingeschränktes Haftungsniveau auf nasser Piste.
Als insgesamt befriedigende Reifen präsentieren sich laut AutoBild auch der Delinte Thunder D7, der Sonar SX-9, der Star Performer SUV-1 und der Nankang NK Comfort NK-605. Der Delinte Thunder D7 zeigt dabei offenbar die beste Nässehaftung unter den Billigreifen aus Asien. Zudem sei er sehr leise und weise eine gute Richtungsstabilität auf. Nur mäßig soll aber das Gripniveau auf trockener Fahrbahn sein. Der Sonar SX-9 fällt mit „eingeschränktem Haftungsniveau“ auf nasser und trockener Fahrbahn auf. Zudem finden sich in der Schwächen-Liste „mäßige Lenkpräzision“ und „mehr Rollwiderstand“. Der Sonar wird aber von den Testern als richtungsstabil und sicher bei Aquaplaning empfunden. Es folgt der Star Performer SUV-1 mit sicherer Leistung bei Aquaplaning, allerdings auch „verlängerten Bremswegen bei Nässe und Trockenheit“, „unbefriedigendem Abrollkomfort“ und „mäßiger Lenkpräzision“. Dem Nankang NK Comfort NK-605 werden „ordentliche Lenkpräzision“ auf trockener Straße und gute Richtungsstabilität attestiert. Bemängelt werden „erhöhter Rollwiderstand“, „mäßige Seitenführung“ und „wenig Grip auf Sand und Schotter“.
Nicht gerade kurz ist die Mängelliste beim Syron Cross 1: „zu langer Nassbremsweg, wenig Lenkpräzision, mäßige Haftung bei Trockenheit und erhöhter Rollwiderstand“, heißt es. Folglich lautet das Ergebnis „nicht empfehlenswert“. Das gleiche Urteil trifft den Evergreen EH23. Über diesen Reifen urteilt die AutoBild „zu lange Bremswege, mäßige Richtungsstabilität und mäßiges Gripniveau auf trockener und nasser Fahrbahn“.
Es fallen im Test mit der Note „mangelhaft“ der Federal Couragia XUV und der Sailun Terramax CVR ultimativ durch. Beim Federal-Reifen fallen der „viel zu lange Bremsweg auf Nässe und Trockenheit“ sowie „wenig Seitenführung“ negativ auf. Identisch ist das Urteil beim letzten im Test, dem Sailun Terramax CVR. Allein die Differenz beim Bremsweg auf nasser Fahrbahn im Vergleich zum Referenzreifen von Continental beträgt 12,6 Meter!
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(kle)