In Charleston, South Carolina, betreibt Evonik eine Produktionsstätte für hochwertiges Silica. Abnehmer sind Reifenhersteller, die die naheliegenden Automobilwerke beliefern.
Foto: Evonik Industries AG
In Charleston, South Carolina, betreibt Evonik eine Produktionsstätte für hochwertiges Silica. Abnehmer sind Reifenhersteller, die die naheliegenden Automobilwerke beliefern.

Industrie

Evonik erweitert Produktion von gefällter Kieselsäure

Der Spezialchemiekonzern, einer der weltweit führenden Silica-Hersteller, investiert in eine Anlagenerweiterung für gefällte Kieselsäure in Charleston, USA.

Mit der neuen Produktionslinie in South Carolina will Evonik die hohe Nachfrage vor allem aus der nordamerikanischen Reifenindustrie bedienen und so die Lieferketten seiner Partner in der Region stärken. Kieselsäure (Silica) dient als aktiver Füllstoff für kraftstoffsparende Reifen und andere Produkte wie Zahnpasta oder Beschichtungen. Evonik investiert in die Kapazitätserweiterung einen mittleren zweistelligen Millionen-Euro-Betrag. Der Bau beginnt Mitte 2024, die neue Produktionslinie soll Anfang 2026 in Betrieb genommen werden.

„Nordamerika ist für uns eine wichtige strategische Wachstumsregion“, sagt Maike Schuh, Finanzvorstand von Evonik und zuständig für die Region Amerika. „Mit dem Investment in Charleston folgen wir unserer Strategie, nah an unseren Kunden zu sein, und verbessern unsere Kosten- und Nachhaltigkeitsposition. Wir investieren in innovative und grüne Lösungen sowie Technologien, die unseren Kunden einen überlegenen Nachhaltigkeitsnutzen bieten.“ Mit der neuen Anlage wird das Unternehmen seine bestehende Produktionskapazität für gefällte Kieselsäure in Charleston um 50 Prozent erhöhen. „Mit der Erweiterung machen wir den Standort Charleston zu unserer Drehscheibe für gefällte und nachhaltige Kieselsäureprodukte in Nordamerika“, sagt Lauren Kjeldsen, Leiterin der Division Smart Materials, zu der das Silica-Geschäft gehört.

Roadmap zur Klimaneutralität

Evonik hat für den Standort in Charleston eine klare Roadmap zur Klimaneutralität definiert. „Die kaufmännischen und technischen Teams haben in den vergangenen Jahren intensiv an der Entwicklung eines robusten Konzepts für die Erweiterung gearbeitet, das wir nun umsetzen werden“, sagt Emmanuel Auer, Leiter des Geschäftsgebiets Silica. „Die Erweiterung dient unseren Nachhaltigkeitszielen, indem sie den positiven Handabdruck der Silica-Technologie mit einem geringen CO2-Fußabdruck verbindet. Zugleich unterstreicht sie das Engagement von Evonik für die Ziele der Science Based Targets Initiative“, sagt  Emmanuel Auer.

Die Expansion in Charleston erfüllt den Bedarf an lokalen Lieferketten für die Reifenproduktion. Darüber hinaus plant Evonik die Einführung zirkulärer Rohstoffe zur Herstellung von Ultrasil Silica, um die Nachhaltigkeitsziele der Reifenindustrie zu erfüllen. Silica ist eine Schlüsselkomponente für effiziente Reifen, die den Kraftstoffverbrauch im Vergleich zu herkömmlichen Pkw-Reifen um bis zu acht Prozent senken. In Nordamerika wächst die Nachfrage nach Reifen mit reduziertem Rollwiderstand und verbesserter Kraftstoffeffizienz überdurchschnittlich.

In den vergangenen Jahren hat Evonik kontinuierlich in die Kieselsäureproduktion investiert und das Geschäftsgebiet Silica durch strategische Zukäufe rund um den Globus gestärkt. Die Anlagen in Charleston sind Teil eines Netzwerks von 18 Produktionsstandorten für gefällte Kieselsäuren weltweit. (oth)

Reifenindustrie

Evonik erweitert Kieselsäurekapazitäten

Evonik Industries setzt den Ausbau seiner Kieselsäurekapazitäten fort und reagiert damit eigenen Angaben zufolge auf die hohe Nachfrage der Reifenindustrie. Gefällte Kieselsäuren sind wesentlicher Bestandteil rollwiderstandsreduzierter Reifen und gehören mit Smart Materials zu einem der vier strategischen Wachstumskerne von Evonik mit überdurchschnittlichem Marktwachstum und Margenpotential.

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Evonik: Werk in South Carolina startet Produktion von Kieselsäure

Evonik Industries hat in South Carolina im Südosten der USA eine Anlage zur Herstellung von gefällter Kieselsäure für die Reifenindustrie in Betrieb genommen. In die Produktion im Weltmaßstab investierte Evonik rund 120 Millionen US-Dollar. Der Konzern reagiert damit eigenen Angaben zufolge auf die hohe Nachfrage der Reifenindustrie nach gefällter Kieselsäure in Nordamerika.

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Evonik plant neue Anlage für gefällte Kieselsäure in USA

Evonik Industries hat mit der Basisplanung für eine neue Anlage zur Herstellung von gefällter Kieselsäure für den Einsatz in der Gummi- und insbesondere Reifenindustrie begonnen. Die Anlage im Weltmaßstab soll im Südosten der USA, nahe den Produktionswerken großer Reifenhersteller, gebaut werden. Das Investitionsvolumen für die geplante Anlage liegt im oberen zweistelligen Millionen-€-Bereich. Die Fertigstellung ist für Ende 2017 anvisiert, um dann den nordamerikanischen Markt aus der Produktion vor Ort beliefern zu können.

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