Nach einem umfassenden und sorgfältigen Analyseprozess sei die Geschäftsführung zu dem Ergebnis gekommen, dass an einigen Standorten auf Dauer kein rentables Geschäft mehr zu erzielen sei. Dabei wurden die Filialen unter anderem nach folgenden Punkten analysiert: Standort und regionaler Wettbewerb, Kostenstruktur wie zum Beispiel Personal und Miete, Entwicklungspotenzial für den jeweiligen Betrieb.
Um das Unternehmen mittelfristig in die Profitabilität zu führen, ist vorgesehen, bis zu 21 Filialen ab dem 01. Januar 2015 nicht mehr unter eigener Regie zu betreiben. Zurzeit betreibt das Unternehmen 64 eigene First-Stop-Filialen. Für die vorgesehenen Filialen wird nach Lösungen gesucht, diese innerhalb des First-Stop-Netzwerks zu erhalten. So ist beispielsweise angedacht, die Betriebe an "fähige Mitarbeiter, Franchisepartner aber auch an andere freie Reifenhändler" zu veräußern. Sollte sich für einen Standort keine praktikable Lösung finden, wird eine Schließung nicht ausgeschlossen. Für diesen Fall will das Unternehmen sozialverträgliche Regelungen entwickeln.
Im umkämpften Markt für Reifen- und Auto-Service ist der Druck auf einzelne Händler zuletzt weiter gewachsen. „Das First-Stop-Versprechen von Top-Service und höchster Kundenorientierung wird bundesweit geschätzt. Wir sind in Kunden-Rankings mehrfach als Service-Champions ausgezeichnet worden. Dazu hat sich First Stop in den letzten Monaten im Reifenverkauf mehrfach besser als der Gesamtmarkt entwickelt“, erläutert Uttenweiler. Dessen Niveau lag allerdings 2013 mit einer Volumenabnahme um neun auf 43 Millionen Stück verkaufter Pkw-Reifen immer noch um rund 20 Prozent unter dem des Jahres 2010. Viele Endverbraucher und Firmenkunden entscheiden beim Reifenkauf heute fast ausschließlich über den Preis. Um einen wirtschaftlichen Betrieb gewährleisten zu können, muss First Stop diesen Entwicklungen im Markt Rechnung tragen. Die Geschäftsleitung betont ausdrücklich, dass mit der vorgesehenen Maßnahme keine veränderte Marktstrategie verbunden ist. First Stop bekennt sich ausdrücklich zum deutschen Markt und zu regieeigenen Betrieben sowie zum Ausbau des bisherigen Partnerkonzepts. Für First Stop ist deshalb das Markenversprechen von besonderer Kundennähe und ausgezeichnetem Service auch in Zukunft Programm. „Wir wollen und werden weiter wachsen“, erneuert Uttenweiler das Ziel. (oth)