„Die AIBA-Anlage ist eine der modernsten Bremstestanlagen für Reifen weltweit. Auch nach mehr als zehn Jahren im Einsatz. Vollklimatisiert, wetterunabhängig und vollautomatisiert können wir eine besonders hohe Vergleichbarkeit der Testergebnisse erreichen“, erklärte Meletis Xigakis, Leiter Global Tire Testing bei Continental. Aus diesem Grund testet der Reifenhersteller Continental auf der AIBA-Anlage auch rund zwei Drittel aller Reifen. Vor allem die Prototypen neuer Reifen werden aufgezogen, um herauszufinden, wie die neuen oder veränderten Gummimischungen und Profile sich verhalten. Die hauseigene Reifenbremstestanlage ermöglicht es den Entwicklern, vergleichbare Ergebnisse zu sammeln, die unabhängig von äußeren Einflüssen wie der Sonneneinstrahlung oder Temperatur gewonnen werden können.
Unterstützung der Nachhaltigkeitsziele
Bis zu 166.000 Kilometer bei An- und Abfahrten zu Teststrecken konnten dank der vollautomatischen Reifenbremstestanlage eingespart werden. Das entspricht laut Unternehmensangaben einer Einsparung von knapp siebzehntausend Litern Kraftstoff und 40 Tonnen Kohlenstoffdioxid. Seit etwa vier Jahren wird die Bremstestanlage zu einhundert Prozent aus Strom betrieben, der aus erneuerbaren Energien stammt. Damit konnte die Reifenbremstestanlage auch in die Nachhaltigkeitsstrategie von Continental integriert werden. In den zwölf Jahren ihres Bestehens prüfte die AIBA mehr als 130.000 Reifen. Die Anlage gilt als weltweit einzigartig. Das Besondere ist, das damit exakte Testvorgänge möglich gemacht werden. Dabei werden die Reifen für Pkw und Vans auf einem schienengeführten Fahrzeug auf einer knapp 100 Meter langen Strecke auf bis zu 120 km/h beschleunigt und autonom auf einer 75 Meter langen Bremsstrecke abgebremst. Angetrieben wird die Anlage mit einem elektromagnetischen Linearantrieb. (jg)