„Aerodynamische Räder bieten Elektro-Fahrzeugen einen bedeutenden Vorteil: Die Nutzung von Kunststoff-Einlegern im Außenbereich des Rads verursacht keine große Gewichtszunahme und sorgt für einen geringeren Luftwiderstand“, erklärt Ronal. Dadurch wird nicht nur der Geräuschpegel gesenkt, sondern auch eine effizientere Aerodynamik gewährleistet. Besonders bei Stromern soll das zu einer verbesserten Reichweite führen. Das diese Einleger auch ästhetisch aussehen können zeigt der Dünnschichtspezialist Kurz anhand eines Projektbeispiels in Kooperation mit Ronal. „Wir haben eine innovative Lösung zur Veredelung von aerodynamischen Rad-Einlegern entwickelt, die Design und Funktion vereint. Mithilfe des neuen Verfahrens Heißprägen Performance+ können geschwungene, filigrane Strukturen perfekt und hocheffizient dekoriert werden“, erklärt Sebastian Roan, Advanced Business Development Manager Automotive in der Business Area Plastic Decoration bei Kurz und ergänzt: „Die Technologie ist besonders für die Verzierung komplexer mehrdimensionaler Geometrien geeignet und kann vollautomatisiert werden.“
Auch bei der Entwicklung wurde der Nachhaltigkeitsaspekt beachtet. Ronal gibt an, dass ein effizienter Prozess den CO2-Ausstoß reduziert und für eine geringe Ausschussrate sorgt. Außerdem soll der Energieverbrauch im vergleich zum klassischen Heißprägen geringer sein, da das Material mit dem Heißprägen Performance+-Vorgang nicht vorgeheizt werden muss. Die Dekorationsschicht sei dünner als ein Menschenhaar und gewährleiste so, dass das Bauteil recycelt werden kann. Laut Ronal können die Designelemente bereits in Serie produziert werden und sind auch für den Einsatz von recycelten Kunststoffmaterialien geeignet. Die Einleger sind auf verschiedenen Rädern beim IAA Summit vom 5. bis 8. September 2023 in München zu sehen. Der Messestand (C32) von Kurz befindet sich in Halle A2. (vdf)