Der Runderneuerer teilt mit, pro Jahr mehr als 25.000 Tonnen Gummi für den Geschäftsbereich „Reifenanwendungen“ und dabei mehr als 1.250 Kilometer Laufstreifen zu produzieren. Die Oberösterreicher investierten 2017 ein Millionenbudget - unter anderem wurde eine neue Kneterlinie installiert. Im Jahr 2018 konzentrierte sich das Unternehmen auf die Optimierung der internen Prozesse sowie auf die Serviceleistungen. „Die Runderneuerungsbetriebe brauchen jede Unterstützung, die sie kriegen können“, erläutert Stefan Mayrhofer, stellvertretender Geschäftsführer Kraiburg Austria. „Aus diesem Grund bemühen wir uns unsere Partner bestmöglich zu bedienen und freuen uns, dass wir bestehende Kundenbeziehungen intensivieren sowie neue aktivieren konnten.“
Zuversichtlich geben sich die Kraiburg-Verantwortlichen hinsichtlich der aktuellen Geschäftsentwicklung. „Wir sind überzeugt, dass die Anti-Dumping-Maßnahmen, die die EU im November vergangenen Jahres gegen den Import von billigen Neureifen aus China verhängt hat, in den kommenden Monaten in voller Breite greifen, vor allem wenn im Frühjahr die Baustellensaison eröffnet wird“, kommentiert Vertriebsleiter Holger Düx. „Die Importstatistiken weisen einen Rückgang um 50 Prozent für das Jahr 2018 aus, das entspricht einem Potenzial von über zwei Millionen Reifen. Wir gehen davon aus, dass ein beträchtlicher Anteil wieder der Runderneuerung zugeführt wird, die insbesondere im Baustellensektor in den letzten Jahren unter dem Angebot an Billig-Neureifen massiv gelitten hat.“ Als herausfordernd bezeichnet das Kraiburg-Management den drohenden Brexit, vor allem wegen der damit zusammenhängenden rechtlichen Unklarheiten. Mit Sorge blicken die Verantwortlichen zudem auf Situation in der Türkei. Der türkische Markt hat für Kraiburg eine große strategische Bedeutung. Dank der langjährigen Partnerschaft mit seinem Distributionspartner Tatko-Lastik verfügt das Unternehmen über eine starke Präsenz.
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(kle)