Dieses Jahr besteht die Partnerschaft zwischen Pirelli und der Dorna WorldSBK Organisation, Veranstalter der Weltmeisterschaft, 20 Jahre. Eigentlich läuft der aktuelle Vertrag Ende 2023 aus. Doch die Dorn WorldSBK Organisation unterbreitete dem italienischen Reifenhersteller – im Einvernehmen mit dem Internationalen Motorradverband FIM – den Vorschlag, einen neuen Dreijahresvertrag aufzusetzen. Pirelli stimmte zu. „Der Motorsport ist seit jeher ein integraler Bestandteil der DNA von Pirelli, und diese Erneuerung steht im Einklang mit unserer Unternehmensstrategie, die die World Superbike als Schlüsselplattform für die Entwicklung unserer Motorradreifen sieht, angefangen bei Renn- und Supersportreifen. Wir freuen uns, dieses Abenteuer an der Seite der Dorna, der Teams und der Fahrer bis 2026 fortzusetzen und den Motorradfahrern aus aller Welt weiterhin Reifen anzubieten, die das Beste aus der Superbike-Technologie enthalten", kommentiert Aldo Nicotera, Senior Vice President und Head of Moto and Cycling Pirelli, die Vertragsverlängerung.
Bereits seit 2004 beliefern die Italiener die Meisterschaft nicht mehr mit Prototypen, sondern mit normalen Serienreifen – so wie diese auch auf dem Markt erhältlich sind. Pirelli setzt zudem mit seiner „Ein-Reifen-Formel“ auf Fairness: Alle Teams erhalten bei der FIM Superbike-Weltmeisterschaft die gleiche Versorgung mit Reifen, wodurch sie laut Unternehmensangaben ebenbürtige Chancen auf den Sieg haben.
Im Jahr 2013 gab Pirelli nach eigenen Angaben als erstes Unternehmen die 16,5-zölligen Reifen im Motorsport zugunsten der neuen 17-Zoll-Größe auf. Das ist normalerweise eine Größe, die eher von Motorradfahrern auf der Straße verwendet wird. Im Jahr 2018 erfolgte der Übergang zu noch größeren Dimensionen – 125/70 vorne und 200/65 hinten. In den letzten Jahren griffen die Italiener nach eigenen Angaben auf neue Lösungen in Form von sehr weichen Mischungen wie dem SCX und dem SCQ zurück. Das Unternehmen verspricht den Fahrern damit noch mehr Leistung.