Lediglich 43 Prozent der Umfrage-Teilnehmer sehen den Reifenfachhandel in einer guten respektive sehr guten Position. Im vierten Quartal 2020 hatten noch 63 Prozent der Betriebe dem Reifenfachhandel eine solche Position bescheinigt. Dass die Aussichten insgesamt etwas negativer ausfallen, zeigt sich auch daran dass 11 Prozent – und damit deutlich mehr als in Q4 2020 (5 Prozent) – die aktuelle Lage als schlecht beziehungsweise sehr schlecht ansehen.
Mehr Optimismus herrscht jedoch weiterhin beim Blick auf die Lage des eigenen Betriebs: 50 Prozent der Befragten sehen diese als gut oder sehr gut an. Damit fällt die Einschätzung der eigenen Lage zwar erneut positiver als die der gesamten Branche aus, liegt zugleich jedoch deutlich unter dem Wert des Vorquartals (Q4/2020: 73 Prozent). Entsprechend sank auch der Indexwert des BRV-Branchenbarometers im ersten Quartal 2021 auf 95 (Q4/2020: 101).
Die Gründe dafür sieht der BRV in den weiterhin geltenden Einschränkungen durch den Lockdown sowie in den nur schleppend anlaufenden Impfungen. Die Betriebseinschränkungen im vergangenen Jahr dürften auch einer der Hauptgründe für die Antwort auf die Frage nach der Umsatzentwicklung im Jahr 2020 sein: So gaben lediglich 22 Prozent der Umfrage-Teilnehmer eine wachsende Umsatzentwicklung im Reifengeschäft an, während das Jahr für 41 Prozent mit einem Rückgang zu Ende ging. Für den Bereich Autoservice konnten immerhin 26 Prozent der Betriebe von einem Umsatzplus berichten. 18 Prozent gaben jedoch eine rückgängige Umsatzentwicklung an. (dw)